Sonntag, 19. Oktober 2008

Australien

Hallo liebe Freunde der australischen Wucherpreise!
UPDATE: BILDER SIND DA

Endlich gibts mal wieder einen neuen Blogeintrag, wir wollen auch nicht viel um den heissen Brei herumreden und fangen gleich mit der letzten Woche in Neuseeland an:

Wir waren mehr oder weniger die ganze Woche damit beschaeftigt, Interessenten das Auto zu zeigen und Probefahrten zu machen. Schliesslich wollten wir den Horst ja gewinnbringend verkaufen, weshalb zu niedrige Angebote gnadenlos abgelehnt wurden. Am Sonntag eskortierten wir dann Resi zum Flughafen zum Abschied nehmen :(. War ne dufte Zeit mit dir, aber die ganzen lebensgefaehrlichen Aktionen waren uns dann doch zu viel des Guten :D. Kurz darauf schafften wir es endlich den guten alten Horst fuer angenehm geschmeidige 1200 Dollar zu verkaufen und somit 350 Dollar Gewinn zu machen. Das wurde dann natuerlich gleich gefeiert und schwupps di wupps, 2 Tage spaeter waren wir auch schon in Australien.

Nach einer relativ schlaflosen Nacht am Airport in Sydney setzten wir uns in unser Flugzeug nach Townsville, wo uns auch gleich deutsche Wortfetzen von betrunkenen Australiern entgegengeschleudert wurden. Deutsch scheint wohl doch eine Weltsprache zu sein. Townsville stellte sich als Drecksloch heraus und so beschlossen wir so schnell wie moeglich auf die nahegelegene Insel Magnetic Island zu fluechten. Das war definitiv die richtige Entscheidung, denn die Insel ist echt superdupertoll. Wir trafen dort auch ein paar kuhle Leute, von denen jedoch nur Carl und Jess hier namentlich erwaehnt werden. Diese 2 EnglaenderInnen lebten in dem Irrglaube, Deutschland in vielen Disziplinen weit ueberlegen zu sein. Und so massen wir unsere Kraefte in Billardrunden und Trinkspielen bis letztendlich ein eindeutiger Sieger feststand (siehe Bilder). Trotz unseren erbitterten Wettkaempfen schlossen wir Freundschaft und beschlossen, fortan zusammen zu reisen.

Wie auch immer, selbstverstaendlich haben wir uns auch die Naturhighlights der Insel nicht entgehen lassen und sahen u.a. Possums, Wallabies, Koalas und viele bunte Voegel gesehen. Ausserdem waren wir noch 1 Tag schnorcheln und sahen ungefaehr 2 kleine Fischchen und eine Koralle. Naja wenigstens wars teuer.

Am 10.10.08 sind wir dann per Bus nach Airlie Beach, dem Portal zu den Whitsunday Islands geduest. Dort angekommen, buchten wir erstmal ein Whitsundaysegeltour/Fraser Island/Kanufahrt-Mega-Package. In den folgenden Tagen war, abgesehen vom Nachtleben und an der Laguna rumchillen, nicht viel zu tun. Und so beschlossen wir aus purer Langeweil, Touristen mit Wasserbomben zu bewerfen.

Nach 4 Tagen traten wir dann zu unserem 2 Tage Whitsunday-Segeltrip an. Das Boot stellte sich ziemlich bald als Treffpunkt der irischen anonymen Alkoholiker heraus und dementsprechend verliefen auch die Abende. Zwischen den nervenden Crewmitgliedern und den ganzen verrueckten Iren fanden wir dann doch noch in paar halbwegs akzeptable Trinkkameraden, mit denen wir sogleich unser Trinkspielrepertoire erweiterten. Ausserdem waren wir noch vom Boot aus Schnorcheln, was diesesmal definitiv das Geld wert war. Wir sahen hunderte von Fischen und Korallen und vom Schiff aus auch Flippers und Schildis. Erwaehnenswert ist auch noch dass wir uns den schlimmsten Sonnenbrand unseres Lebens am Strand mit dem weltweit feinsten Sand geholt haben.

Zurueck in Airlie Beach lief Timo erstmal Leo ueber den Weg. Ist schon erstaunlich wie man in einem Land in das man praktisch ganz Europa hineinpacken koennte staendig auf bekannte Gesichter trifft.

Am naechsten Tag sind wir dann gleich weiter nach Mackay, wo wir abends um 20 Uhr komplett ohne Plan und Unterkunft ankamen. So machten wir (Benny, Timo, Jess, Carl und Kejo, ein Finne den wir unterwegs trafen) auf die ewige Suche nach einem Hostel mit freien Betten. Das Schicksal war dieses mal nicht auf unserer Seite und so mussten wir zu fuenft ein Vierbettzimmer in einem Hotel nehmen. Naja was solls, dafuer hatten wir einen eigenen Fernseher, ein eigenes Bad und Fruehstueck inklusive, Luxus pur! Gestaerkt von dem besten Fruehstueck das wir in den letzten anderthalb Monaten hatten, brachen wir ins naechste Hostel auf, das natuerlich wie es der Zufall will nur noch Doppelbetten frei hatte. Ihr koennt euch sicher vorstellen wie begeistert wir zu diesem Zeitpunkt von dieser Stadt waren... Benny, der nebenbei bemerkt ungefaehr 2 mal unendlich Bisse von Bettwanzen hat, schlief dann im Doppelbett; Timo bevorzugte den bettwanzenfreien Boden. Doch zuvor etraenkten wir unser Leid noch in Goon und liessen uns von besoffenen Australiern die "wahre" Evolutionstheorie erklaeren und ausserdem was der Dopplereffekt mit zwei umeinander kreisenden schwarzen Loechern an der anderen Seite der Galaxis zu tun hat. Man lernt eben nie aus...

Am 20.10.08 sind wir dann endlich raus aus dieser uns ganz und gar nicht sympathischen Stadt nach Agnes Water, einem kleinen chilligen Kuestendorf, natuerlich immer noch mit Carl und Jess im Schlepptau :). Hier scheints echt superduper-molto-bene-tres-beaucoup zu sein, weshalb wir hier auch erstmal eine Woche verbringen werden. Ja das wars auch schon wieder, sorry dass wir so lange nichts mehr hoeren liessen, waren zu beschaeftigt mit am Strand liegen und unsere Sonnenbraende zu erneuern, ausserdem ist das Internet hier meistens recht teuer ;)

Gruss an alle die diszipliniert genug waren diesen Eintrag komplett zu lesen!
Benny und Timo



Sieg!



Timo beim Suchen des unsichtbaren gruenen Kobolds der auf seiner Flasche sass



Benny, Carl, Timo, Jess


Grizzly Baer!


Verrueckter Army-Sergeant und Kanadier

Unser Schiff

Professioneller Surfer

Wiedermal nen Traumstrand