Dienstag, 23. Dezember 2008

letzte Wochen Australien und erste Wochen Thailand

Hallo liebe Freunde der gemeingefaehrlichen, malariauebertragenden Mosquitoschwaerme

Nachdems nun ueber einen Monat her ist seit dem letzten Blogeintrag dachten wir uns wir lassen mal wieder was hoeren. Erstmal noch der Bericht ueber die letzten Wochen Australien:

Nachdem wir genug hatten von Byron Bay gings ab nach Lennox Head, wo wir ein sehr gemuetliches kleines Hostel fanden, indem wir endlich mal wieder Luxus pur geniessen konnten (Luxus pur heisst fuer uns, eigener kleiner Fernseher mit Sofa auf das nur 2 von uns 3en passen, Bad und Kueche. Joa war recht nett und komfortabel dort und so blieben wir 4 Tage und an einem Tag war Gott oder Merv oder Chuck Norris oder Mehmet Scholl wohl gut drauf und so schien sogar die Sonne. Da machten wir natuerlich gleich wieder schoene Bildchen die ihr weiter unten beglubschen koennt.

Joa schliesslich beschlossen wir, nochmal zurueck nach Surfers Paradise zu fahren. Natuerlich nicht einfach so zum Spass, sondern zum Saufen! Uns wurde naemlich gesagt dass dort eine Art australisches Spring Break stattfindet, wo all die 12. Klaessler ihren Abschluss feiern. Leider wurde uns nicht gesagt dass nur Schueler in die riesige Party-Area am Strand gelassen werden und dass die alle nur 16 oder 17 sind. Naja war trotzdem ein Kulturerlebnis. Surfers Paradise besteht praktisch nur aus Hotelhochhaeusern und als wir ankamen war das erste was wir hoerten Tausende von besoffenen Teenagern die aus dem Balkon ihres Hotelzimmers schrien. Das war um 13 Uhr Mittags. Dementsprechend gings auch abends zu, die Stadt war ueberlaufen mit besoffenen Schoolies. Schon nach einem Tag gingen uns diese schreienden, pubertierenden, ueberall hin kotzenden Teenager so aufs Scrotum dass wir spontan beschlossen in der Stadt herumzufahren und, bewaffnet mit Wasserbomben, driveby-shootings auf Schoolies zu machen.

Nach 2 Tagen sind wir dann wieder Richtung Sueden getuckert in einen Nationalpark. Dort wollten wir schwarzcampen, aber leider fand uns die eifrige Rangerfrau und zockte 30 Dollar Camping-Fee von uns. Damnit! Am naechsten Tag gings weiter nach Port Macquarie. Dort blieben wir auch 4 Tage und genossen die Videoauswahl des Hostels waehrend es draussen geschuettet hat wie Sau. So hatten wir nicht nur Pech, denn das Hostel war ein wahrer Gluecksgriff. Viele nette Leute und wie immer auch ein paar voellig Verrueckte, wie z.B. Ian, ein ukrainischer Kanadier der verwandt ist mit der Zarenfamilie, Geld wie Heu hat, mehr Frauen als Casanova und schon mehrere 8 Meter grosse Elche gesehen hat! Ausserdem trafen wir dort wieder auf Schoolies, die zum erstenmal in ihrem Leben raus aus ihrem Dorf sind und aus irgendeinem unerfindlichen Grund davon traeumen, nach Paris zu gehen. Wir haben sie erstmal ueber die reale Welt aufgeklaert: Frankreich ist doof, Deutschland ist voll von Drachen, Timo und Benny sind ehemalige Drachenjaeger und was Ian erzaehlt stimmt grundsaetzlich zu 100%!

Nach einem zweitaegigen Zwischenstop in Port Stephens sind wir dann schliesslich in Sydney angekommen.

Abgesehen vom groesstenteils schlechten Wetter ist Sydney eine durchaus liebenswerte Stadt. Am ersten Tag nahmen wir gleich an einem Pub Crawl unseres Hostels teil (man geht zusammen von Pub zu Pub und kriegt viele Free Drinks usw) der unserer Meinung nach aeeeeh... naja wir wissen nicht mehr wies war (also wars wahrscheinl. gut! :D). Joa die folgenden Tage haben wir nimmer viel gemacht ausser bisschen die Stadt angeschaut und so. Zu der Zeit hats auch recht oft geregnet und so waren wir froh dass wir trotz des Zwergenaufstands in Bangkok unseren Flug dorthin wie geplant auf 8. Dezember umbuchen konnten.

Thailand

Im Flugzeug lernten wir erstmal Alex kennen, einen weiteren verrueckten Englaender, mit dem wir seitdem immer mal wieder nen paar Tage zusammen unterwegs sind. In Bangkok angekommen, stellten wir erstmal fest wie verdammt guenstig doch alles ist. Ne Portion Pad Thai (lecker Thai Nudeln) kostet umgerechnet 80 cent, nen Zimmer in nem Guesthouse so grob 3-5 €, gefaelschte Marken T-Shirts 2-4 €, wir als Schnaeppchenjaeger sagen da natuerlich nicht nein sondern kaufen so viel bis unsere Rucksaecke ueberquellen und unsere Geldbeutel leer sind. Unser geplantes Tagesbudget von 15 € haben wir dadurch irgendwie deutlich ueberschritten, also dachten wir uns nix wie weg von Bangkok! Ausserdem wurde uns das Stadtleben nach 3 Tagen dann auch schon wieder zu viel, vor allem aufgrund von aufdringlichen Anzugverkauefern (“my friend, you want to buy armani suit?”) und Tuk Tuk Fahrern die einen spottbillig irgendwohin fahren wollen und dann 20 Zwischenstops bei irgendwelchen Geschaeften machen, um Provision zu kassieren.

Deshalb haben wir uns ein Bus und Faehren Ticket nach fuer 600 Baht Ko Tao geholt. Aufm Weg dorthin haben wir uns dann doch umentschieden und einen Zwischenstop auf Ko Phangan, der Insel direkt unter Ko Tao gemacht, wo an diesem Tag die Full Moon Party stattfand. Bilder gibts weiter unten. Die Party war so wie wir erwartet haben, naemlich ein Totalabsturz. Waehrend Timo sich erst am Sonnenaufgang auf den Heimweg gemacht hat, verliess Benny schon frueher die Party, fuer naehere Informationen bezueglich der Full Moon Party, wendet euch bitte persoenlich an einen von uns. Morgens sind wir dann ziemlich fertig auf die Faehre nach Ko Tao, wo wir dann den Tag darauf den Open Water Diver Kurs angefangen haben. Obwohl die Bedingungen zum Tauchen immer recht schlecht waren zu diesem Zeitpunkt (sehr geringe Sichtweite Unterwasser) wars verdammt nochmal gut! Timo plant bereits seine Karriere als Tauchlehrer und Benny kann auch nicht genug davon bekommen. Unsere erfolgreich bestandene “Pruefung” wurde natuerlich abends gleich mit ordentlich Chang und Tiger Bier begossen. Die darauffolgenden Tage waren wir recht passiv, bis wir uns dann schliesslich auf den Weg zurueck nach Ko Phangan machen, um dort an der Weihnachts Full Moon Party zu partizipieren. Es scheint hier in Thailand gerade wirklich nicht sehr viel los zu sein, viele Leute haben uns erzaehlt dass um diese Jahreszeit normal 3 mal so viele Reisende hier sind. Die Mosquito-Anzahl scheint sich dadurch nicht zu aendern denn bei der letzten Zaehlung hatte Timo allein am linken Arm 28 Stiche. Die Macht scheint nicht mit ihm zu sein. Ausserdem ist uns aufgefallen dass hier, wie auch z.B. in Australien deutlich mehr Backpacker als Backpackerinnen unterwegs sind, unsere englischen Freunde nennen das liebevoll “Sausage Fest”. Leider kommen wir auch immer noch nicht auf unser Wunsch-Tagesbudget von 15 € aber da jetzt Weihnachten ist, geben wir da einen Scheiss drauf und lassen es krachen! In diesem Sinne merry fucking christmas and a happy new year everyone!

So long, Benny & Timo

Bildchen:


Unser Campervan

Wir und der maechtige Ian!


Kaenguruh am chillaxen

schoene Aussicht

Blue Mountains


Sydney


Sydney

Unser Zimmer in Bangkok

auf der Khao San Road

Khao San Road

Tuk Tuk

Chang Bier (640 ml und 6.4 %!)


Khao San Road mal wieder


7-stoeckige Shopping Mall

Full Moon Party


Bucketstaende auf der Full Moon Party (Bucket = Eimer mit z.B. Whiskey + Cola drin)


Full Moon Party


Fackelschwinger auf der Full Moon Party

Strand und Gruenzeug

Bungalows am Strand

Wir auf der Faehre am morgen nach der Full Moon Party

Dickster Hund ever!


Unsere Gruppe beim Tauchkurs


Tauchertimo


Taucherbenny

Sonntag, 16. November 2008

Australien 2

Hallo liebe Freunde der verbrauchten Campervans!

Nun ist es mal wieder Zeit fuer den naechsten Bericht unserer nun seit 3 Monaten andauernden Reise. Wir sind eine Woche im Cool Bananas in Agnes Water geblieben und es war verdammt nochmal das beste Hostel in dem wir bisher waren. Wie ihr auf den Bilder vom letzten Eintrag unschwer erkennen koennt haben wir uns als Surfer versucht. Die Betonung liegt auf versucht:) Ansonsten haben wir groesstenteils ganz nach dem Klischee des deutschen Urlaubers gar nichts gemacht. Naja nicht ganz gar nichts, Timo versuchte sich im Ausdauerstrandliegen und bekam einen Ganzkoerpersonnenbrand der krebsrotesten Art als Belohnung.

Wie auch immer es, war eine sehr gechillte Woche im Cool Bananas. Wir sassen jeden Abend ums Lagerfeuer und lauschten talentierten Gitarristen aus aller Welt, tranken, redeten, lachten.
Am Montag sind wir dann auf nach Rainbow Beach, von wo unsere dreitaegige selfdrive Tour auf Fraser Island startete. Fraser Island ist die groesste Sandinsel der Welt und definitiv eines der must-dos in Australien. Wir bekamen eine Gruppe aus insgesamt 11 Leuten, mit denen wir die folgende 3 Tage in einem Landrover rumfuhren. Unser Fahrer, Pierfranco war ein Italiener, ihr koennt euch sicher vorstellen was das heisst;) Wir hatten gleich nach der ersten halben Stunde auf der Insel einen Platten, was aber nicht am Italiener lag :D

Neben ihm waren in der Gruppe noch 2 Italienerinnen, 4 Deutsche und Carl, Jess und wir zwei. Da es auf Fraser Island keine Strassen gibt faehrt man einfach die ganze Zeit durch Sand, meistens direkt am Ozean. Abends faehrt man dann zu mehr oder weniger windgeschuetzten Stellen und campt dort zusammen mit den anderen 11er-Gruppen, die die Tour gebucht haben. Nachts wurden wir von hungrigen Dingos heimgesucht, die jedoch uns gegenueber sehr aengstlich und respektvoll waren. Verstaendlich! Natuerlich haben wir sie auch nicht gefuettert, denn das ist die heilige Regel auf Fraser Island, die Merv, der sympathische Typ der die Einfuehrungen fuer die Tour macht (und nebenbei erwaehnt zu einer Art Legende fuer uns wurde) uns eingetrichtert hat. Joa die 3 Tage gingen viel zu schnell rum und so machten wir uns am Sonntag auf den Weg zurueck zum Festland. Dort mussten wir feststellen dass wir unseren Landrover komplett blitzblanksauber schurbben muessen bevor wir ihn zurueckgeben koennen. Verdammt!

Wie auch immer, einen Tag spaeter sind wir dann auch schon nach Noosa aufgebrochen. Davor haben wir uns noch von unserer Mitreisenden Jess getrennnt, die nach Adelaide flog um ihre Verwandten zu besuchen. In Noosa hatten wir die luxurioeseste Unterkunft seit Monaten, ein ganzes Appartment nur fuer uns. Eigene Kueche, eigenes Wohnzimmer eigenes Doppelbett und alles zum gleichen Preis wie ein Hostel. Yeah Baby! Nach 4 Tagen in unserem Palast sind wir abgeduest nach Brisbane, davor waren wir noch im recht sehenswerten Noosa National Park, in dem wir zu unserer Ueberraschung einen FKK-Strand fuer Senioren vorfanden (kein schoenes Erlebnis!).

Joa Brisbane war ne recht grosse Stadt (1,7 Mio Aussies und Nichtaussies) und das Citylife war mal eine willkommene Abwechslung zu ...naja dem anderen Zeug halt. In unserem Zimmer aufm Hostel trafen wir erstmal auf eine Schmaleggerin. Da wir mittlerweile wissen wie verdammt klein die Welt doch ist hat uns das ganz und gar nicht uebberrascht. Tatsaechlich haben wir sogar damit gerechnet. Auch dass sie eine Klasse unter Timo im TG war und das Benny schon auf irgendnem Fest mit ihr gelabert hat, war kalter Kaffee.
Quatsch, natuerlich waren wir total aus den Socken und mussten erstmal mit pruefenden Fragen sichergehen, dass sie die ist, die sie vorgibt zu sein. Man weiss ja nie heutzutage!
In den 3 Tagen in Brisbane haben wir uns dann auch einen Campervan gemietet um endlich nicht mehr an Busrouten gebunden zu sein und sozusagen dem verlockenden Ruf der Freiheit zu folgen!

Am Freitag brachen wir dann mit unserem "neuen" Campervan auf, der bevor wir ihn bekamen wahrscheinlich schon mehr Unfaelle hinter sich hat als Harald Junke Alkoholvergiftungen. Wir fuhren nach Surfers Paradise, einer kleinen Stadt, die uns - obwohl wir noch nie dort waren - sofort an Miami erinnerte. Wolkenkratzer direkt am Strand und mehr Touristen als Aussies. Dort blieben wir dann 3 Tage und schafften es auch endlich mal uns mit Leo und Angela zu treffen. Danach gings weiter nach Nimbin, wo uns die Leute bei einem Spaziergang die Hauptstrasse entlang alles moegliche andrehen wollten. Das wurde uns dann recht schnell zu eintoenig und so sind wir nach einer Nacht schon wieder abgeduest.

Naechster Stop war ein Nationalpark in dem wir dann auch das erste mal richtig gecampt haben. Die Voegel dort scheinen allesamt kleptomanisch veranlagt zu sein, denn die klauen einem das Essen vom Teller und den Teller gleich mit wenn man sich auch nur einmal umdreht. Am naechsten Tag gings gleich weiter nach Byron Bay, wo uns erstmal das Gesicht mit free Internet Zettelchen zugepflastert wurde. Haben dann erstmal einen Camping Ground klargemacht und die erste warme Dusche seit 5 Tagen genossen. Dort gibts auch total verkorkste Voegel. Wir nennen sie einfach Monkeybirds, da sie einen jeden Morgen um 5 liebevoll mit einem extrem lauten, UH AH AH AH AH AH AH AH AH wecken.

Joa da es zur Zeit leider oefters mal regnet (naja, momentan eigentlich fast den ganzen Tag), verbringen wir unsere Zeit hier hauptsaechlich mit dem verbrauchen der oben genannten free Internet coupons. Bisschen Natur musste natuerlich auch sein, weshalb wir den Wanderweg zum Cape Byron, dem oestlichsten Punkt des australischen Festlands gemacht haben. So das wars dann auch wieder von uns, naechstes mal wirds nimmer so langatmig, versprochen!




Dingo!



Unsere dufte Fraser Island Gruppe



Lake McKenzie auf Fraser


Ein Teil unserer Frasergruppe

Traumstrand, die 5000ste


Benny am Bergsteigen


Carl, Benny und Gunther


Timo, Andrea, Maria, Carl, Jess und Benny

In da Club

aufs Maul?




Wat war dat?

Prost!



Bitte ein Bit!

"I don't want to tell you what to do BUT...", Merv die Legende

Gruss ins hoffentlich nicht ganz so eisige Deutschland!
Benny & Timo

Sonntag, 19. Oktober 2008

Australien

Hallo liebe Freunde der australischen Wucherpreise!
UPDATE: BILDER SIND DA

Endlich gibts mal wieder einen neuen Blogeintrag, wir wollen auch nicht viel um den heissen Brei herumreden und fangen gleich mit der letzten Woche in Neuseeland an:

Wir waren mehr oder weniger die ganze Woche damit beschaeftigt, Interessenten das Auto zu zeigen und Probefahrten zu machen. Schliesslich wollten wir den Horst ja gewinnbringend verkaufen, weshalb zu niedrige Angebote gnadenlos abgelehnt wurden. Am Sonntag eskortierten wir dann Resi zum Flughafen zum Abschied nehmen :(. War ne dufte Zeit mit dir, aber die ganzen lebensgefaehrlichen Aktionen waren uns dann doch zu viel des Guten :D. Kurz darauf schafften wir es endlich den guten alten Horst fuer angenehm geschmeidige 1200 Dollar zu verkaufen und somit 350 Dollar Gewinn zu machen. Das wurde dann natuerlich gleich gefeiert und schwupps di wupps, 2 Tage spaeter waren wir auch schon in Australien.

Nach einer relativ schlaflosen Nacht am Airport in Sydney setzten wir uns in unser Flugzeug nach Townsville, wo uns auch gleich deutsche Wortfetzen von betrunkenen Australiern entgegengeschleudert wurden. Deutsch scheint wohl doch eine Weltsprache zu sein. Townsville stellte sich als Drecksloch heraus und so beschlossen wir so schnell wie moeglich auf die nahegelegene Insel Magnetic Island zu fluechten. Das war definitiv die richtige Entscheidung, denn die Insel ist echt superdupertoll. Wir trafen dort auch ein paar kuhle Leute, von denen jedoch nur Carl und Jess hier namentlich erwaehnt werden. Diese 2 EnglaenderInnen lebten in dem Irrglaube, Deutschland in vielen Disziplinen weit ueberlegen zu sein. Und so massen wir unsere Kraefte in Billardrunden und Trinkspielen bis letztendlich ein eindeutiger Sieger feststand (siehe Bilder). Trotz unseren erbitterten Wettkaempfen schlossen wir Freundschaft und beschlossen, fortan zusammen zu reisen.

Wie auch immer, selbstverstaendlich haben wir uns auch die Naturhighlights der Insel nicht entgehen lassen und sahen u.a. Possums, Wallabies, Koalas und viele bunte Voegel gesehen. Ausserdem waren wir noch 1 Tag schnorcheln und sahen ungefaehr 2 kleine Fischchen und eine Koralle. Naja wenigstens wars teuer.

Am 10.10.08 sind wir dann per Bus nach Airlie Beach, dem Portal zu den Whitsunday Islands geduest. Dort angekommen, buchten wir erstmal ein Whitsundaysegeltour/Fraser Island/Kanufahrt-Mega-Package. In den folgenden Tagen war, abgesehen vom Nachtleben und an der Laguna rumchillen, nicht viel zu tun. Und so beschlossen wir aus purer Langeweil, Touristen mit Wasserbomben zu bewerfen.

Nach 4 Tagen traten wir dann zu unserem 2 Tage Whitsunday-Segeltrip an. Das Boot stellte sich ziemlich bald als Treffpunkt der irischen anonymen Alkoholiker heraus und dementsprechend verliefen auch die Abende. Zwischen den nervenden Crewmitgliedern und den ganzen verrueckten Iren fanden wir dann doch noch in paar halbwegs akzeptable Trinkkameraden, mit denen wir sogleich unser Trinkspielrepertoire erweiterten. Ausserdem waren wir noch vom Boot aus Schnorcheln, was diesesmal definitiv das Geld wert war. Wir sahen hunderte von Fischen und Korallen und vom Schiff aus auch Flippers und Schildis. Erwaehnenswert ist auch noch dass wir uns den schlimmsten Sonnenbrand unseres Lebens am Strand mit dem weltweit feinsten Sand geholt haben.

Zurueck in Airlie Beach lief Timo erstmal Leo ueber den Weg. Ist schon erstaunlich wie man in einem Land in das man praktisch ganz Europa hineinpacken koennte staendig auf bekannte Gesichter trifft.

Am naechsten Tag sind wir dann gleich weiter nach Mackay, wo wir abends um 20 Uhr komplett ohne Plan und Unterkunft ankamen. So machten wir (Benny, Timo, Jess, Carl und Kejo, ein Finne den wir unterwegs trafen) auf die ewige Suche nach einem Hostel mit freien Betten. Das Schicksal war dieses mal nicht auf unserer Seite und so mussten wir zu fuenft ein Vierbettzimmer in einem Hotel nehmen. Naja was solls, dafuer hatten wir einen eigenen Fernseher, ein eigenes Bad und Fruehstueck inklusive, Luxus pur! Gestaerkt von dem besten Fruehstueck das wir in den letzten anderthalb Monaten hatten, brachen wir ins naechste Hostel auf, das natuerlich wie es der Zufall will nur noch Doppelbetten frei hatte. Ihr koennt euch sicher vorstellen wie begeistert wir zu diesem Zeitpunkt von dieser Stadt waren... Benny, der nebenbei bemerkt ungefaehr 2 mal unendlich Bisse von Bettwanzen hat, schlief dann im Doppelbett; Timo bevorzugte den bettwanzenfreien Boden. Doch zuvor etraenkten wir unser Leid noch in Goon und liessen uns von besoffenen Australiern die "wahre" Evolutionstheorie erklaeren und ausserdem was der Dopplereffekt mit zwei umeinander kreisenden schwarzen Loechern an der anderen Seite der Galaxis zu tun hat. Man lernt eben nie aus...

Am 20.10.08 sind wir dann endlich raus aus dieser uns ganz und gar nicht sympathischen Stadt nach Agnes Water, einem kleinen chilligen Kuestendorf, natuerlich immer noch mit Carl und Jess im Schlepptau :). Hier scheints echt superduper-molto-bene-tres-beaucoup zu sein, weshalb wir hier auch erstmal eine Woche verbringen werden. Ja das wars auch schon wieder, sorry dass wir so lange nichts mehr hoeren liessen, waren zu beschaeftigt mit am Strand liegen und unsere Sonnenbraende zu erneuern, ausserdem ist das Internet hier meistens recht teuer ;)

Gruss an alle die diszipliniert genug waren diesen Eintrag komplett zu lesen!
Benny und Timo



Sieg!



Timo beim Suchen des unsichtbaren gruenen Kobolds der auf seiner Flasche sass



Benny, Carl, Timo, Jess


Grizzly Baer!


Verrueckter Army-Sergeant und Kanadier

Unser Schiff

Professioneller Surfer

Wiedermal nen Traumstrand

Mittwoch, 24. September 2008

Neuseeland, zweitletzte Woche

Hallo liebe Freunde der blutruenstigen Mueckenschwaerme!

Eineinhalb Wochen ists schon wieder her seit unserem letzten Eintrag ins elektronische Tagebuch, also hier jetzt wieder das neueste vom Neuen von der anderen Seite der Welt.

Mittwoch, 17.09.2008 - Samstag, 20.09.2008
Am Donnerstag sind wir zum Cape Reinga, dem absolut noerdlichsten Punkt von Neuseeland aufgebrochen. Dort gibts, neben einem schoenen kleinen Leuchtturm auch gaaaaanz viel Wind und Ozean. Aufgrund der Strecke nahm dieser Ausflug den ganzen Tag in Anspruch und so schafften wir es nicht mehr ganz zurueck und uebernachteten auf dem Weg in einem voellig verlassenen Hostel. Naja ganz so verlassen wars dann doch nicht, denn wir hatten Gesellschaft von einer einsamen alten Dame, die, wie wir meinen, das Vorbild fuer die Katzenfrau in Simpsons gewesen sein muss.

Wie auch immer, die naechsten 2 Tage gestalteten sich fast so ereignislos wie ein Kapitel aus einem Herr der Ringe Buch... aber nur fast. Wir waren naemlich noch Sandboarden (Bobfahren auf Sandduenen) und ansonsten waren wir essen, trinken, schlafen und fanden wieder mal einen abgelegenen Strand der all die bisherigen Straende uebertrifft, also das uebliche halt.

Sonntag, 21.09.2008 - Donnerstag, 25.09.2008
Am Sonntag kamen wir dann wieder im leider nicht mehr so sonnigen Paihia an. Der spotbillige Preis unseres Hostels dort, 15 Dollar die Nacht, zog uns an wie Timos Beine die Sandflies. Dort trafen wir auch gleich wieder Resi (ja, nochmal eine) und Jan, die wir schon bei unserem letzten Paihia-Aufenthalt kennengelernt haben und ausserdem noch Carla und Sarah. Sie alle kommen - wie solls auch anders sein - aus Schland. Wenn wir es nicht besser wuessten, muessten wir glatt annehmen, dass Deutschland eine riesige Invasionsarmee, getarnt als Backpacker, nach Neuseeland entsandt hat, so viele Deutsche gibt es hier. Wir hatten jedenfalls ein paar aeusserst lustige Tage, wir assen, tranken, lachten und assen und tranken und lachten und aaaeeh... achja und wanderten stundenlang (naja alle ausser Benny und Timo, die es vorzogen 5 Stunden lang Billard zu spielen), sassen so lang im Outdoor-Whirlpool, bis unsere Haut nicht mehr weiter schrumpeln konnte und assen und tranken und lach....
Wie auch immer, am Mittwoch mussten wir leider schon wieder Abschied nehmen, um uns auf den Weg nach Auckland zu machen und den Horst dort zu verkaufen. Resis Namensschwester begleitete uns noch in den Waipoua Forest Park, wo wir uns ein paar der gigantischen Kauri-Baeume ansahen, die teilweise aelter als Jesus und dicker als jeder Sumo-Ringer sind. Wir machten dann noch Zwischenstop in einem kleinen Hostel und fuhren am naechsten Morgen weiter in Richtung Auckland. Auf dem Weg dorthin haben wir noch Resi abgesetzt (keine Angst, haben darauf geachtet dass es die Richtige von den beiden ist) und verabschiedet. Joa jetzt sind wir in Auckland und versuchen erstmal den Horst zu verticken. Haben auch leider nur noch eine Woche bis wir weiterfliegen (und Resi nur noch ein paar Tage). Das wars auch schon wieder von uns.

Gruss an alle die uns kennen und an die anderen auch
Resi Timo Benny


Cape Reinga Leuchtturm


Wir im Spa Pool mit Resi 2


Timo bei der Demonstration seiner Superkraefte


Sonnenuntergang am Bailey's Beach

Coopers Beach


Resi und Rainer Callmund ..aeeeh.. ein Kauri-Baum